10 Fragen an Jana Davidoff über die Arbeit bei Google, die mobile Zukunft und ihren Vortrag auf der BLOO:CON

12. Dezember 2016 | Von in OMCampus / BLOO:CON

Der Countdown läuft, die BLOO:CON (25. Januar 2017) rückt näher. Wir freuen uns sehr, dass wir Jana Davidoff von Google als Speakerin gewinnen konnten. In ihrem Vortrag „The Meaning of mobile – Dem Kunden folgen“ wird sie sich dem mobilen Umschwung widmen und Unternehmen Tipps geben, wie sie der mobilen Zukunft begegnen können. Und weil wir nicht mehr bis Januar abwarten konnten, hat sie uns im Interview schon vorab etwas über sich, die Arbeit bei Google und die Herausforderungen des mobilen Zeitalters verraten.

1. Hallo Jana, stell dich doch einmal kurz vor.jana-davidoff

Ich arbeite seit über zwei Jahren in der Europazentrale von Google in Dublin als strategische Agenturberaterin.

2. Wie bist du zu Google gekommen?

Ich arbeite bereits seit sechs Jahren im digitalen Bereich. Da ist man natürlich neugierig auf einen Global Player wie Google. Da mich Irland als Land auch gereizt hat, war die Entscheidung für eine Bewerbung schnell gefallen. Nach einigen Interviews kam dann die Zusage.

3. Wie kann man sich das Leben als „Googler“ in Dublin vorstellen? Habt ihr eine Art Campus mit Sportmöglichkeiten & Allem Drum und Dran?

Man liest ja einiges über die Campusse von Google und vieles stimmt auch. Ein Bällebad oder eine Rutsche haben wir in Dublin aber nicht. Grundsätzlich ist es bunt und wirkt wie ein Uni- Campus. Es gibt viele Möglichkeiten, sich zusammenzusetzen, sich über Ideen auszutauschen und gemeinsame Projekte voranzutreiben. Darüber hinaus stehen uns beispielsweise ein Fitnessstudio, mehrere Kantinen und Musikräume mit Instrumenten zur Verfügung. So können wir es uns in den Pausen und nach Feierabend gut gehen lassen.

4. Was würdest du eher machen: Einen Monat ohne Smartphone oder ohne Schokolade?

In keinem Fall könnte ich auf mein Smartphone verzichten! Lieber mache ich mir ein Foto von Schokolade als Bildschirmhintergrund auf mein Smartphone. Bevor ich mein Smartphone hergebe, könnte ich noch eher auf eine lange Liste von anderen Dingen verzichten.

5. Wieviel shoppst du mit deinem Smartphone? Oder greifst du doch lieber zum Laptop?

Ich kaufe schon viele Dinge über das Smartphone und ich würde sogar noch mehr mobil kaufen, wenn die Webseiten der Anbieter es hergeben würden. Oft ist es mobil aber so umständlich, dass ich zum Laptop greifen muss. Aber ich mache so viel es geht auf dem Smartphone. Flüge und Hotels buchen, Kleidung und Essen bestellen…

6. Gehen wir mal 30 Jahre in die Zukunft: Denkst du, es wird etwas völlig Neues geben, das dann das Smartphone ersetzen wird?

Derzeit sehe ich noch kein Gerät, dass es ersetzen kann. Ich denke, dass es künftig um Funktionen erweitert wird, etwa wird Sprachsteuerung eine größere Rolle spielen. Und es wird mit mehr Wearables sowie Gegenständen des Alltags verknüpft sein.

7. Findest du, die Unternehmen sind schon gut gerüstet für das mobile Zeitalter oder hinken sie hinterher?

Für Unternehmen ist es wichtig, die Entwicklungen in unserer digitalisierten Gesellschaft zu verstehen. Dabei ist es auch wichtig, nah an den Kunden zu sein, ihre Bedürfnisse und die Customer Journey zu erfassen, um den Herausforderungen langfristig gerecht zu werden und den Anschluss an den Wettbewerb nicht zu verlieren. Leider verstehen viele Unternehmen „Digital“ noch nicht und holen sich kein Expertenwissen ins Haus. Auch fühlen sich viele Branchen vom mobilen Umschwung nicht betroffen, was in vielen Fällen leider eine Fehleinschätzung ist.

8. In welchen Branchen ist der mobile Umschwung am stärksten zu spüren?

Der E-Commerce ist sicher stark betroffen sowie das Reise-Segment. Aber es ist wichtig zu betonen, dass sich keine Branche verschließen darf. Insbesondere im B2B-Bereich hören wir immer wieder, dass die Unternehmen sich außen vor sehen. Ich denke, dass viele das leider zeitnah bereuen werden.

9. Nehmen wir mal an, du wärst Harry Potter und analysierst gerade deine AdWords-Kampagnen. Hast du eine Zauberformel für die mobile Gebotsanpassung?

Wenn die Anzahl des Traffics es zulässt, würde ich immer zu der Automatischen Gebotseinstellung greifen. Dann braucht man sich darüber keine Gedanken zu machen. AdWords wertet dann viele Signale aus und trifft dann die beste Entscheidung, um die Leistungsziele erreichen zu können – und zwar auf allen Endgeräten.

10. Welches Tier würdest du mit Google AdWords vergleichen und warum?

Eine Krähe. Krähen studieren ihre Umgebung, können abstrakte Zusammenhänge erkennen, lernen fortwährend und sind kreativ sowie innovativ.

Danke Jana! Wir freuen uns schon sehr auf deinen Vortrag bei der BLOO:CON.

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Ricarda Overbeck

Ricarda Overbeck ist Senior Online-Marketing-Managerin (SEA) bei der Online-Marketing-Agentur Bloofusion und schreibt schwerpunktmäßig über die Neuigkeiten in Google Ads.

Wenn sie nicht gerade für Bloofusion die Kampagnen ihrer Kunden optimiert, steht sie mit der Mistgabel im Hühnerstall oder versucht die ganze Welt zu bereisen.

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