Top 3 AdWords-Entwicklungen im letzten Quartal: Q3 2016

4. Oktober 2016 | Von in SEA

Bei Google AdWords gab es im dritten Quartal eine Menge Änderungen. Darunter war auch eine echte Bombe, über die aktuell scheinbar jeder Online-Marketer spricht: die erweiterten Textanzeigen. Alle drei wichtigsten Neuerungen findet ihr hier.

Die erweiterten Textanzeigen sind da

Kurz nach der Ankündigung hatte Google seine Planungen auch schon in die Tat umgesetzt. Bei den erweiterten Textanzeigen – oder auch Expanded Text Ads genannt – handelt es sich um ein neues und längeres Anzeigenformat. Dieses wurde zuvor in einer Beta-Version von Google getestet. In den Suchergebnissen sind sie mittlerweile allerdings fast unumgänglich, wie in dem Beispiel unten zu sehen ist.

Statt einer Überschrift mit maximal 25 Zeichen sind im neuen Anzeigenformat jetzt zwei Überschriften mit maximal je 30 Zeichen erlaubt. Und aus zwei Textzeilen à 35 möglichen Zeichen wird eine Textzeile mit maximal 80 Zeichen. Die Bearbeitung der ETAs ist mittlerweile übrigens auch im Editor möglich. Ab dem 31. Januar 2017 sollen das Hinzufügen und die Bearbeitung des alten Textformats dann abgeschaltet werden.

Hier noch ein Tipp für alle Bing Ads-Nutzer: Auch dort können die ETAs mittlerweile verwendet werden. Die Freischaltung muss aber erst beantragt werden. Sobald sie genehmigt wurde, können die bestehenden erweiterten Textanzeigen aus AdWords-Kampagnen importiert oder neue erstellt werden.

Gebotsanpassungen für Geräteklassen

Ließen sich vor kurzem noch bloß die mobilen Gebote prozentual anpassen, ist dies mittlerweile für alle drei Geräteklassen möglich: Desktop, Tablets, Mobilgeräte. So könnte man beispielsweise die Mobilgeräte als Basis nehmen und die Gebote davon ausgehend für alle anderen Plattformen anpassen. Die Gebote können dadurch sehr flexibel ausgesteuert werden.

Die Gebotsanpassungen können auch dazu genutzt werden, um die Anzeigenschaltung auf eine oder zwei Geräteklassen zu reduzieren. Indem man eine Gebotsanpassung auf -100 % festlegt, verhindert man also die Anzeigenschaltung auf der jeweiligen Plattform. Auf die Weise könnte man zum Beispiel das Ausspielen auf Dektops komplett unterbinden, falls gewünscht. So lassen sich spezielle Anzeigentexte für Mobilgeräte oder Tablets realisieren. Die Einstellung des bevorzugten Geräts für Anzeigen ist mit der Einführung der Erweiterten Textanzeigen nämlich entfallen.

Mehr Übersicht dank Kampagnengruppen

Kampagnen können seit Kurzem zu Gruppen zusammengefasst werden, um dafür bestimmte und einfache Leistungsziele zu formulieren. Diese kann man sich dann in einem Dashboard anzeigen lassen, in dem die Statistiken und Ziele für die Gruppe aufgezeigt werden. Bei den zu definierenden Zielen muss man sich für einen Schwerpunkt entscheiden: Klicks oder Conversions. Davon ausgehend können bis zu drei Ziele festgelegt werden, die zusammen das Leistungsziel ergeben. So kann man für mehrere Kampagnen auf einmal sehen, ob ein bestimmtes Ziel voraussichtlich erreicht werden kann, wie in dem Beispiel ersichtlich:

Das neue Feature ist zwar nicht sonderlich tiefgehend, allerdings sehr sinnvoll für einen groben Überblick. Vor allem für einfache Aufgaben und für Werbetreibende, die den Überblick über simple Ziele behalten wollen, ohne sich ansonsten mit AdWords groß zu beschäftigen, ist die Neuheit sehr praktisch. Doch auch anspruchsvolleren AdWords-Nutzern können Kampagnenziele helfen, einen Überblick zu behalten, dank der reduzierten Sicht.

Natürlich gab es im letzten Quartal in AdWords noch viele weitere Neuerungen, die ihr allesamt bei den Internetkapitänen nachlesen könnt. Ich bin schon gespannt, was uns Google wohl im Winter alles bescheren wird zwischen Lebkuchen, Punsch und AdWords. 🙂

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Cora Rothenbächer

Cora Rothenbächer war bis 2018 Senior Online-Marketing-Managerin bei der Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Sie schrieb schwerpunktmäßig über Google AdWords und Bing Ads im Bloofusion-Blog und war Redakteurin des suchradars, dem Magazin für SEO, SEA und E-Commerce.

Cora ist in den folgenden sozialen Netzwerken vertreten:

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