Google warnt Website-Betreiber wegen Lügen und falscher Informationen auf Website
Gestern hat Google zum ersten Mal über die Google Webmaster Tools eine Warnmeldung an Webmaster verschickt, die vermeintlich falsche Fakten auf ihrer Domain darstellen: “Behauptung falscher Tatsachen”
Die Nachricht mit der Kennzeichnung als “wichtig” in den Google Webmaster Tools (siehe Screenshot) haben wir gestern, am 31. März 2015, zum ersten Mal selbst gesehen. Angedeutet hatte sich eine Entwicklung in diese Richtung seitens Google. Es wurde darüber berichtet, dass Google Lügen algorithmisch erkennen kann und die Richtigkeit von Fakten auf Websites in Zukunft ein Faktor für die Position in den Suchergebnissen werden könnte:
“Google has developed a technology to tell whether ‘facts’ on the Internet are true”: http://www.washingtonpost.com/news/the-intersect/wp/2015/03/02/google-has-developed-a-technology-to-tell-whether-facts-on-the-internet-are-true/
“Google wants to rank websites based on facts not links”: http://www.newscientist.com/article/mg22530102.600-google-wants-to-rank-websites-based-on-facts-not-links.html#.VRuVn-GCnag
Rankingsignal?
Ob die Richtigkeit von Fakten auf einer Website zum Rankingfaktor wird oder möglichwerweise sogar schon als Signal im Algorithmus integriert wurde, ist nicht bekannt. Eine offizielle Meldung seitens Google dazu gibt es jedenfalls nicht.
Einerseits ist es verständlich, dass Google den Suchenden nur gute, wahre Ergebnisse liefern möchte. Sites mit Behauptungen wie etwa “Mit diesem einfachen Trick nehmen Sie 20 Kilo in einer Woche ab!” und andere würden dann komplett aus den Suchergebnissen herausfallen. Andererseits sind die Auswirkungen für Betreiber einer Website enorm. Besonders bei Kommentaren, Foren und anderen nutzergenerierten Inhalten wird der Moderationsaufwand extrem ansteigen, wenn neben Etiquette und SPAM nun auch noch Lügen herausgefiltert werden sollen.
Für Website-Betreiber und Online-Shops empfehlen wir, sämtliche Texte und Informationen kritisch auf die faktische Richtigkeit und den Wahrheitsgehalt zu prüfen.
Andreas Schülke
Andreas Schülke leitet als Head of Agency die Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Er schreibt schwerpunktmäßig zu den Themen Content-Marketing, Linkaufbau und SEO.
Privat treibt er viel Sport und ist Spielertrainer beim Freizeitliga-Verein SC Münster United. Außerdem ist er Fan von Werder Bremen und musikbegeisterter Hobbykoch.
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April 1st, 2015 at 09:29
Vorstellbar ist das Ganze durchaus 😉
April 1st, 2015 at 09:41
April April
April 1st, 2015 at 10:26
ja.. April April 😉
April 1st, 2015 at 13:47
@Peter Und wer soll über Wahrheit und Lüge entscheiden? 😀
April 1st, 2015 at 14:07
Netter Versuch… April, April!
April 1st, 2015 at 14:25
heute schon gelacht 🙂
April 1st, 2015 at 14:28
Da erlaubt sich wohl jemand einen Aprilscherz!? ;D
April 1st, 2015 at 16:49
@Sven: der “Knowledge Vault” von Google…
April 1st, 2015 at 17:12
Wunderbar! Und ganz klasse den Googelschen Tonfall getroffen, Kompliment.
April 1st, 2015 at 20:39
1.April?
April 1st, 2015 at 21:27
Wünschenswert wäre es schön, reißerische versprechen von Webseiten-Betreibern mit einem solchen Algorithmus abgestrahlt werden könnten. Aber ist es wirklich vorstellbar? Wie sollen diese Unmengen an Daten qualitativ ausgewertet werden? Warten wir es ab.
April 1st, 2015 at 21:33
Welches Datum ist heute nochmal? 🙂 Aber gut gemacht!