Google Analytics Kostenanalyse beta: Anzeige von Kostenfaktoren
Unter dem Punkt “Besucherquellen” steht seit Kurzem das Feature “Kostenanalyse” zur Verfügung. Aktuell befindet sich das Ganze noch in der Beta-Version.
Mit der Kostenanalyse können Analytics-Nutzer ab sofort die Kosten laufender Kampagnen einsehen und beispielsweise den ROI der jeweiligen Marketing-Kampagnen bewerten.
Die Kostenanalyse kann aber auch dazu verwendet werden, Besuchs- Kosten- und Umsatzleistungsdaten bezahlter Marketingkanäle zu erhalten. So werden die Kosten jeder laufenden Kampagne mit dem Umsatz verglichen, wodurch man schnell einen fundierten Gesamtüberblick bekommen kann.
Wählt man die Option “Kostenanalyse” aus, gelangt man zu einem Screen, der noch einmal den vollen Funktionsumfang darstellt und unter anderem erläutert, wie der Import von Kostendaten funktioniert. Besonders hervorgehoben wird dabei die Möglichkeit, die Daten einzelner Channels, Keywords und Kampagnen vergleichen zu können.
Wie können AdWords-Kostendaten importiert werden?
Zum Import der Kostendaten muss das AdWords- mit dem Analytics-Konto verknüpft werden.
Detaillierte Informationen zur Verknüpfung der beiden Konten finden sich unter: https://support.google.com/analytics/bin/answer.py?hl=de&answer=1034150
Sind die beiden Konten miteinander verknüpft, kann der Datenimport ganz einfach per Klick über die Profileinstellungen aktiviert werden:
Wie funktioniert der Import aus anderen Datenquellen?
Darüber hinaus können über die Funktion “benutzerdefinierte Datenquelle” aber auch Kostendaten aus anderen Quellen importiert werden. Will man beispielsweise Kostendaten aus zwei verschiedenen Suchmaschinen importieren, so legt man zwei benutzerdefinierte Datenquellen an – eine für jede Suchmaschine.
Die benutzerdefinierte Datenquelle kann im jeweiligen Profil unter dem Punkt Verwaltung > benutzerdefinierte Definitionen angelegt werden:
1. Zunächst muss in der Verwaltung das Konto und die Web-Property ausgewählt werden, für die man die Kostendaten hochladen möchte.
2. Über den Reiter “Benutzerdefinierte Definitionen” gelangt man zur Option “Benutzerdefinierten Datenquellen”.
3. Nach dem Klick auf “Neue benutzerdefinierte Datenquelle” muss eine Name und eine Beschreibung angegeben werden.
4. Als Typ wählt man “Kosten” aus und ordnet die Datenquelle schließlich einem Profil zu.
Google Analytics erstellt für jede Datenquelle eine ID. Diese ID wird fortan für das Hochladen der Daten über die Google Analytics-APIs verwendet. Ausführliche Informationen zum Upload der Daten erhält man unter: https://support.google.com/analytics/bin/answer.py?hl=de&utm_id=ad&answer=2803329
Ein gelungenes Feature, welches sicherlich von vielen Google Analytics-Nutzern sehnsüchtig erwartet wurde. Es macht Google Analytics “kompletter” und ermöglicht nun einen Einblick auf Kostenfaktoren laufender Kampagnen. Laut Google kann die Integration der Daten einige Zeit (bis zu 12 Stunden) in Anspruch nehmen, weshalb man sich aktuell nicht wundern sollte, wenn man nicht sofort Einblick in die Daten bekommt.
Marvin Mennigen
Marvin Mennigen war bis 2015 Online-Marketing-Consultant (SEO) bei der Online-Marketing-Agentur Bloofusion und befasste sich unter anderem mit der Webanalyse in Google Analytics, worüber er im Bloofusion-Blog (damals: „Die Internetkapitäne“), im SEO- und SEM-Magazin „suchradar“ sowie bei Twitter berichtete.
Privat ist er leidenschaftlicher Fan vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, fitnessbegeistert und seit seiner Anstellung bei Bloofusion Tischkicker-süchtig :).
Marvin ist in den folgenden sozialen Netzwerken zu finden:
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