Bye-bye 7-Pack? Google räumt bei den Places auf

3. Februar 2012 | Von in SEO

Sebastian Socha hat heute morgen einen neuen Beitrag (“Google reduziert Sichtbarkeit der Places Suchtreffer in den SERPs“) als Reaktion auf einen Beitrag von Mike Blumentahl (Is Google Reducing the Local Search Result Footprint?) geschrieben. Demnach hat sich – wie mir auch schon aufgefallen war – die Anzahl der Places-Einträge in Suchergebnissen verringert.

Den Beobachtungen zufolge gibt es immer häufiger 3-Packs anstelle der übermächtigen 7-Packs. Bei einigen Suchbegriffen habe ich das schon gesehen, aber ich will’s dann ja auch gerne genau wissen. Also habe ich einen Crawler gestartet, der 150 lokale Suchanfragen (jeweils Branche + Stadt) an Google stellt, um das Ergebnis dann auszuwerten. Leider fehlt hier jeweils der Vergleich zu vorher.

Also, hier kommen die Daten:

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Die Daten sind leider etwas verzerrt, weil in diesem Fall auch AdWords mitgezählt wurden, die eine lokale Erweiterung haben. Aber man sieht trotzdem, dass es auf einmal eine starke Bandbreite von doch sehr unterschiedlichen Anzahl gibt.

Ich würde also nicht unterschreiben, dass es jetzt nur noch 3-Packs gibt. 7-Packs scheinen wirklich der Vergangenheit anzugehören, aber meine Schlussfolgerung ist eher, dass Google jetzt alle Arten von X-Packs anbieten – so, wie es gerade “passt”.

Das 8-Pack habe ich erst auch für einen Crawling-Fehler gehalten, aber es gibt’s wirklich:

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Also: Google bastelt weitere. Und ich finde es gar nicht so schlimm, dass die 7-Packs reduziert wurden. Oftmals waren die Ergebnisse wirklich nicht so relevant. Dafür wird jetzt aber der Kampf um die restlichen Listings härter geführt werden.

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Markus Hövener

Markus Hövener ist Gründer und SEO Advocate der auf SEO und SEA spezialisierten Online-Marketing-Agentur Bloofusion. Als geschäftsführender Gesellschafter von Bloofusion Germany ist er verantwortlich für alle Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Markus Hövener ist Buchautor, Podcaster und Autor vieler Artikel und Studien rund um SEO.

Markus hat vier Kinder, spielt in seiner Freizeit gerne Klavier (vor allem Jazz) und genießt das Leben.

7 Kommentare zu “Bye-bye 7-Pack? Google räumt bei den Places auf”

  1. Avatar-Foto Sebastian

    Hi Markus,

    Vielen Dank für das Aufgreifen der Thematik und die fixe Nachlieferung einiger handfester Daten zur Verteilung der x-Packs.

    Bin echt gespannt, wie sich das entwickeln wird. Sollte es so kommen, wie Du spekulierst, dass künftig alle möglichen x-Packs unberechenbar auftauchen sollten (und das womöglich auch noch schwankend beim selben Keyword), dann wird die Verwirrung auf Seite der lokalen Unternehmen noch größer sein, als ohnehin schon.

    Eine gewisse Tendenz zu den 3 bis 5 Packs ist aber zu erkennen und ich bin froh darüber, dass man von einer klaren Reduktion der Places Resultate in den SERPs sprechen kann, denn deren Übermacht in den organischen Resultaten war m.E. zu krass.

    Gruß aus Thailand 😉
    Sebastian

  2. Avatar-Foto dieMelanie

    Vorgestern bei einem Reporting für ein Kundenprojekt mit starkem Lokalbezug festgesetellt:

    In extrem vielen Fällen waren die Places-Ergebnisse einfach als Paket weiter nach unten gerutscht und über den Places standen wieder Branchenbuch-Ergebnisse (ohne places).

    Dabei waren die meisten aber immer noch 7-Packs.

  3. Avatar-Foto Tino

    Mein erster Gedanke war: Oh ne, eine alte Kamelle. Aber dickes Lob für das anschauliche Beispiel und die Crawlerdaten. Sehr aufschlussreich wie ich finde. Kann mich da auch nur Sebastian anschließen und der “Säuberung” der SERPs nur gutes abgewinnen.

    Gruß aus dem kalten, verschneiten Deutschland
    Tino

  4. Avatar-Foto activetraffic

    ……ist doch logisch, die machen Platz für searchplus Ergebnisse…. 😉

  5. Avatar-Foto Hanns

    Das “8-Pack” in dem Screenshot ist aber keine klassiche Universal-Search-Integration von Places. Das sind hybride lokale Treffer (Blended Place Search). Daher hat die SERP auch 13 Treffer auf der ersten Seite.

  6. Avatar-Foto Mathuseo

    In einem Beispiel konnte ich ein 1+4-Pack entdecken. Hier stand der Top-Places Eintrag (A) an erster Stelle. Es folgten 2 organische Ergebnisse und anschließend ein 4-Pack. Ich habe ein Screenshot zur Hand. Das war ungefähr zeitgleich deines und Sebastians Artikel, gut möglich das Google hier experimentiert hat.

  7. Avatar-Foto Halli

    Aktuell sehe ich übrigens bei der Suche “Hotel Heilbronn” aus dem Screenshot erst ein places-like organisches Ergebnis, dann zwei normale organische Listings und danach noch ein 6-Pack.
    Die Suchergebnisse werden also immer “bunter”.

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